Rekrutierung muss digital gedacht werden
In Zeiten von Fachkräftemangel, steigendem administrativem Druck und neuen Datenschutzgesetzen führt kein Weg mehr an digitalem Bewerbermanagement vorbei. Dieser Fachbeitrag aus dem Swiss Leader Magazin zeigt dir, wie du mit den richtigen Tools nicht nur Prozesse optimierst, sondern dein Recruiting strategisch neu ausrichtest – mobil, datensicher und zukunftsorientiert.
Der demografische Wandel verschärft den Talentmangel
Schon heute fällt es vielen Unternehmen schwer, qualifizierte Fachkräfte zu finden – dieser Trend wird sich weiter zuspitzen. Ab 2020 treten die Babyboomer in den Ruhestand. Für zwei ausscheidende Fachkräfte rückt nur eine Person nach. Studien rechnen je nach Szenario mit einem Arbeitskräftemangel von 0,5 bis 1,3 Millionen Personen in der Schweiz innerhalb der nächsten zehn Jahre.
Digitale Challenge fürs Personalmarketing
Im umkämpften Arbeitsmarkt zählt Sichtbarkeit. Unternehmen müssen sich attraktiv und effizient positionieren, um Talente anzuziehen. Ein digitales Bewerbermanagement-System unterstützt dabei gezielt:
- Inserate direkt aus dem System publizieren
- CI/CD-konformes Branding
- Verteilung über alle relevanten Kanäle (Website, Intranet, Jobbörsen, Social Media)
- Stellenanzeigen sind die Visitenkarte deines Unternehmens. Sie schaffen den ersten Eindruck – und müssen sitzen.
So bleibt mehr Zeit für das Wesentliche: Beratung, Begleitung und Strategie.
Flexible Lösungen für flexible Zeiten
Anforderungen an ein digitales Bewerbungsmanagement-System sind genauso unterschiedlich wie die Unternehmen selber. Eine modulare und flexible E-Recruiting-Lösung deckt diese Kundenbedürfnisse passgenau ab.
Moderne Bewerbermanagement-Lösungen bieten deshalb:
- Anpassbare Bewerbungsformulare
- Mobile-optimierte Bewerbungsmöglichkeiten
- Intuitive Kommunikation zwischen Bewerbenden, HR und Linie
- Einfache Integration von Personalberatungen
- Reports für mehr Transparenz
Auch technisch geht der Trend bei Bewerbungsmanagement-Systemen in Richtung mehr Flexibilität: weg von On-Premise-Lösungen hin zu webbasierten SaaS-Lösungen (Software as a Service). Diese sind mindestens um den Faktor 2 kostengünstiger bei Initialaufwand und Betrieb. Mit minimalem Aufwand kann hier maximaler Erfolg erzielt werden. Diese «Low hanging fruits» müssen nur geerntet werden.
Mobile Recruiting mittlerweile ein Must
Smartphones machen auch vor der Jobsuche nicht halt - bereits die Mehrheit der Bewerbenden suchen damit nach Stellen. Viele Unternehmen hinken heute den Ansprüchen hinterher, was diese Erwartung betrifft. Gemäss Studien wird eine solche Bewerbungsmöglichkeit nicht nur als zeitgemäss angeschaut, sondern wird vorausgesetzt und nachgefragt. Unternehmen sind hier unter Zugzwang. Mobile Recruiting bietet eine einfache Möglichkeit, als modern und fortschrittlich angesehen zu werden. Gleichzeitig ist es ein einfaches und funktionales Instrument für Stellensuchende um sich ohne Hürden bewerben zu können. Da viele Kandidaten unterwegs via Mobile oder Tablet nach Stellen suchen, geht es beim Mobile Recruiting in erster Linie darum, die Eintrittsschwelle möglichst niedrig und den Bewerbungsprozess unterbruchfrei zu halten. Die Benutzerfreundlichkeit muss höchste Priorität geniessen. Buttons, Bewerbungsformular, Icons, Dropdown-Menüs – egal ob auf Android, iOS oder Windows – der Bewerbungsprozess muss speziell für mobile Geräte konzipiert und designed sein. Dies steigert Attraktivität und Benutzerfreundlichkeit. Eine mobile End-to-End-Bewerbung ist zwar heute noch die Ausnahme, das liegt aber nicht an den Erwartungen der Nutzer, sondern an den noch fehlenden Möglichkeiten und dem erlernten Bewerberverhalten. Da sich beides in den kommenden Jahren ändern wird, sind Unternehmen gefordert, Digitalisierung und Mobilität ernst zu nehmen. Rekrutierung ist auch Chefsache.
„War for Talents“ fordert neue Denkweisen im Recruiting
Im aktuellen Arbeitsmarktumfeld – Stichwort Fachkräftemangel – ist reaktive Personalbeschaffung nicht mehr zeitgemäss. Es reicht längst nicht mehr, bei einer konkreten Vakanz einfach eine Stelle auszuschreiben und auf passende Bewerbende zu hoffen. Vor allem in stark umkämpften Berufsgruppen führt dieses „Post & Pray“-Prinzip selten zum Ziel. Stattdessen braucht es nachhaltige Strategien zur Beziehungspflege mit potenziellen Talenten – lange bevor eine Stelle überhaupt frei wird. Ein entscheidender Hebel ist der Aufbau eines unternehmenseigenen Talentpools, auf den jederzeit zugegriffen werden kann. Gerade Second-Best-Kandidaten, die im aktuellen Prozess nicht zum Zug kommen, aber vielversprechend sind, sollten aktiv in diese Pipeline aufgenommen werden. Ebenso gehören Spontanbewerbungen und interne Talente in diesen Kontext. Damit entsteht ein wertvoller Pool an potenziellen Mitarbeitenden, mit denen Unternehmen gezielt in Kontakt bleiben und Beziehungen pflegen können – digital, DSGVO-konform und strategisch. So geht nachhaltige Kandidatenbindung.
DSGVO: Datenschutz im Recruiting ernst nehmen
Seit Mai 2018 gilt die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) – auch für Schweizer Unternehmen, die sich an EU-Bürger:innen richten. Prozesse müssen konform gestaltet sein, besonders beim „Recht auf Vergessen“. Per E-Mail-Prozess ist das kaum machbar. Mit einem Bewerbermanagement-System reicht ein Klick – und alle Daten werden sicher gelöscht. Auch die kommende Totalrevision des Schweizer DSG macht diesen Schritt zur Pflicht.
Was moderne E- Recruiting Systeme leisten müssen
Die Schlussfolgerung ist klar: Wer im „War for Talents“ bestehen will, muss langfristig denken, digital handeln und in Beziehungsqualität investieren – nicht nur in Stellenschaltungen. Doch damit diese strategischen Ansätze in der Praxis auch funktionieren, braucht es die passende technologische Basis. Nur mit einer leistungsfähigen, flexiblen und intelligenten Lösung lassen sich Bewerbungsprozesse effizient steuern, Talente gezielt entwickeln und Datenschutzanforderungen verlässlich erfüllen.
- Reduktion administrativer Aufwände
- Höchste Verfügbarkeit & Performance
- Mobile-fähig und intuitiv bedienbar
- Direkte Anbindung an Jobbörsen & Social Media
- Modularer Aufbau für individuelle Anforderungen
- Reports & KPIs für kontinuierliche Optimierung
- Hohe Service- und Updatequalität durch SaaS
- DSGVO- & CH-DSG-Konformität
Digitalisierung beginnt im Recruiting
Modernes Bewerbermanagement ist kein Luxus, sondern Notwendigkeit. Nutze die Chancen digitaler Tools, um Talente zu gewinnen, Prozesse zu optimieren und zukunftssicher zu rekrutieren.