Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz
Anzeichen erkennen, Wohlbefinden fördern
Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Burnout nehmen stetig zu. Die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz zu fördern, ist für Unternehmen daher essenziell. Doch was ist mentale Gesundheit eigentlich und wie beugt man psychischen Belastungen am Arbeitsplatz vor?
HR Know-how | Refline AG

Kurzer Exkurs: Was ist mentale Gesundheit?

Mentale Gesundheit, auch bekannt als Mental Health, beschreibt den Zustand des seelischen und psychischen Wohlbefindens eines Menschen. Sie beeinflusst, wie wir denken, fühlen und handeln, sowie unsere Fähigkeit, Stress zu bewältigen, produktiv zu arbeiten und zu unseren Mitmenschen in Beziehung zu treten. Ein gesunder mentaler Zustand ist entscheidend, um berufliche und private Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Kommt dieser Zustand ins Wanken, geht das meist mit Veränderungen im Verhalten der Betroffenen einher – manchmal bis hin zu körperlichen Auswirkungen.

Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz: für alle wichtig

Mentale Gesundheit spielt am Arbeitsplatz eine grosse Rolle, schliesslich beeinflusst das Arbeitsumfeld und die Fülle der Aufgaben und Anforderungen das Wohlbefinden und die Motivation der Mitarbeitenden erheblich. Ein positives Betriebsklima, in dem Führungskräfte und Mitarbeitende offen und zugewandt miteinander kommunizieren, trägt dazu bei, psychische Belastungen zu minimieren. Mobbing, ein toxisches Arbeitsumfeld, zu hohe Arbeitsbelastungen oder mangelnde Wertschätzung können dagegen Auslöser für psychische Erkrankungen wie Burnout oder Depressionen sein. 

Die Folgen von psychischer Belastung sind auch für Unternehmen deutlich spürbar. Burnout oder Depressionen, die durch anhaltenden Stress und Überarbeitung entstehen, können langfristig zu Arbeitsausfällen und sinkender Arbeitsqualität führen.

Wie du Anzeichen psychischer Belastungen erkennst

Um eine psychische Erkrankung frühzeitig zu erkennen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen, sollten Führungskräfte und Personaler:innen auf bestimmte Anzeichen achten, die auf eine grosse mentale Belastung hindeuten könnten. Dazu gehören:

  • Veränderungen im Verhalten oder in der Leistung der Mitarbeitenden 
  • Rückzug aus sozialen Interaktionen oder Teamaktivitäten 
  • Anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung 
  • Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder Wutanfälle 
  • Häufige Krankheitstage oder Abwesenheiten 

Vorwarnungen wie diese sollten nicht ignoriert werden. Ein offenes Gespräch mit der betroffenen Person kann frühzeitig Klarheit schaffen und ihr die Möglichkeit geben, über ihre psychische Belastung zu sprechen. 

Wie du mentale Gesundheit am Arbeitsplatz förderst

Für Unternehmen ist es entscheidend, präventive Massnahmen zu ergreifen. Zu den wirksamsten Ansätzen für die Gesundheitsförderung von Mitarbeitenden gehören:

  1. Gesundes Arbeitsumfeld schaffen: Ein positives Arbeitsumfeld ist der Schlüssel zur Förderung der mentalen Gesundheit am Arbeitsplatz. Dies bedeutet, klare Strukturen, realistische Erwartungen und eine offene Kommunikationskultur zu schaffen. Führungskräfte spielen hierbei eine zentrale Rolle, indem sie eine transparente und wertschätzende Führungskultur etablieren. 
  2. Work-Life-Balance fördern: Das Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben ist für eine langfristige mentale Gesundheit entscheidend. Unternehmen können flexible Arbeitszeiten, Home-Office-Möglichkeiten oder Job-Sharing-Modelle anbieten, um für eine bessere Work-Life-Balance zu sorgen. Auch Mitarbeiterbenefits zahlen auf eine ausgeglichene mental Health am Arbeitsplatz ein. Pausen und Auszeiten während des Arbeitstages helfen zudem, Stress abzubauen und die Produktivität zu erhalten. 
  3. Präventive Massnahmen und Gesundheitsprogramme: Besondere Gesundheitsprogrammen sind eine gute Möglichkeit für deine Angestellten, Stress abzubauen und ihre mentale Gesundheit zu stärken. Yoga, Achtsamkeitstrainings oder psychologische Beratungsangebote sind wertvolle Tools zur Stressbewältigung und Entspannung. Solche Programme können sowohl online als auch vor Ort angeboten werden und sollten leicht zugänglich sein. 
  4. Schulungen für Führungskräfte: Führungskräfte sollten in der Lage sein, Anzeichen von Stress und Überlastung im Team frühzeitig zu erkennen. Schulungen in psychischer Gesundheitsförderung und Kommunikation können ihnen helfen, in belastenden Situationen die richtigen Schritte einzuleiten und angemessen auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden einzugehen. Nicht zuletzt beispielsweise, wenn Talente kündigen wollen
  5. Offene Kommunikation und Enttabuisierung: Das Thema mentale Gesundheit am Arbeitsplatz muss in Unternehmen offen angesprochen werden. Es ist wichtig, psychische Erkrankungen zu enttabuisieren, damit Betroffene keine Angst haben, über ihre Situation zu sprechen. Mitarbeitende sollten wissen, an wen sie sich im Falle von Überlastung wenden können und dass sie Unterstützung erwarten dürfen. Damit steigen im Übrigen auch ihre Loyalität und Zufriedenheit. 

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